Anneliese Seonbuchner

deutsche Leichtathletin (Hürden)

* 13. September 1929 Nürnberg

Laufbahn

Anneliese Seonbuchner wurde am 13. Sept. 1929 in Nürnberg geboren, wo ihr Vater eine Kohlenhandlung betreibt und ihre Mutter Besitzerin einer Weißnäherei ist. Es lag deshalb nahe, dass A.S. ebenfalls den mütterlichen Beruf ergriff, die Gesellenprüfung als Weißnäherin ablegte und nun auf die Meisterprüfung zusteuert.

Ihre sportliche Laufbahn begann sie als Kind beim TV 1903 Nürnberg-Eibach. Sobald aber ihr grosses Lauftalent entdeckt wurde, warb sie der ASV Nürnberg-Süd als Mitglied. Bei diesem Verein legte sie die Grundlagen zu ihrem späteren Aufstieg, der freilich erst bei dem 1. FC. Nürnberg erfolgte. Diesem trat sie 1950 bei und holte sich auch sofort nach der Kreismeisterschaft den Deutschen Meistertitel im 80-m-Hürdenlauf. Dank ihrer weiteren Erfolge - sie belegte bei den Deutschen Meisterschaften 1951 und 1952 jeweils im Hürdenlauf hinter Maria Sander-Domagalla den zweiten Platz - wurde sie in die Olympia-Mannschaft berufen und konnte, wenn auch nicht wie Maria Sander eine Medaille im Weitsprung gewinnen, jedoch als viertbeste Olympia-Hürdenläuferin in die Heimat zurückkehren. Maria Sander ist auch weiterhin Annelieses schärfste und glückhaftere Konkurrentin geblieben und hat auch 1953 ihren Meistertitel als Hürdenläuferin mit Erfolg verteidigt und A.S. auf den zweiten Platz verwiesen. Diese hatte sich aber ...